Der Zusammenhang zwischen Ernährung und der Physiologie des Schlafes ist gut bekannt.
Pharmakokinetische und pharmakodynamische Effekte von Nahrungsbestandteilen und Spurenelementen
beieinflussen die Hormonregulation der zirkadianen Rhythmik (2-4, 12). Die Zusammenhänge
zwischen der Aufnahme bestimmter Nahrungs- und Genussmittel, insbesondere von Koffein
und Alkohol, und der Schlafqualität und –quantität sind dabei umfassend durch Studien
belegt (2-4). Ebenso gut bekannt ist der Einfluss von Eisen und Vitamin B12 auf schlafmedizinische
Syndrome wie beispielsweise das Restless-Legs-Syndrom. Im Gegensatz dazu ist die Studienlage
bezüglich einer Vielzahl weiterer Spurenelemente und Vitamine deutlich reduziert,
trotz einer kontinuierlichen Zunahme des Konsums von freiverkäuflichen Nahrungsergänzungsmittel,
welche oft hochdosiert diese Mikronährstoffe enthalten (2, 3, 12). Bezüglich des Einflusses
von Vitamin D und Zink auf Schlafarchitektur und Schlafqualität liegen nur wenige
Studien mit oft kleiner Fallzahl sowie einzelne Kasuistiken vor (2, 9). Zudem fehlen
durch Polysomnographie (PSG) belegte Studiendaten nahezu vollständig. Es ergeben sich
dennoch für bestimmte Patientengruppen praxisrelevante Hinweise.